In seiner aktuellen Ausgabe berichtet das Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL über die bevorstehende Apfelernte 2019. Im Interview spricht die Vorsitzende des deutschen Pomologen-Vereins Sabine Fortak über den Klimawandel, einheimische Äpfel und alte Sorten.

Wir erwarten eine unterdurchschnittliche Apfelernte 2019.

Sie erwartet 2019 im Interview mit DER SPIEGEL eine eher un­ter­durch­schnitt­liche Apfelernte: „Der letz­te Som­mer war tro­cken, der Win­ter war es auch, im Früh­jahr gab es Frost, und die­ser Som­mer ist wie­der ziem­lich tro­cken.“ Das könne am Klimawandel liegen, sei aber nicht gesichert. Fortak sprach sich im Interview engagiert für alte Apfelsorten aus: Leider gebe es im Supermarkt kaum mehr als drei oder vier verschiedene Sorten. Viele, insbesondere alte Apfelsorten sähen nicht so aus, wie man es ge­wohnt sei, und schme­ckten auch sehr un­ter­schied­lich. „Aber ge­nau das ist für uns span­nend. Wir vom Po­mo­lo­gen-Ver­ein set­zen uns für den Er­halt der al­ten Sor­ten ein. Mo­no­kul­tu­ren sind pro­ble­ma­tisch für die Na­tur und Obst­wie­sen we­gen ih­rer gro­ßen Viel­falt wert­voll. Die Obst­sor­ten­viel­falt ist ein Gen­pool.“

Mehr zum Thema alte Sorten auch im Interview mit unserem Pomologen Dr. Sebastian Grünwald