Zum heutigen Weltbienentag hat die Bunderegierung die deutschlandweite Initiative „Bienen füttern“ fortgesetzt. Sie richtet sich an alle, die etwas für Bienen, Schwebfliegen, Schmetterlinge und Co. tun möchten, egal ob auf dem Balkon, im Garten, auf der Wiese oder dem Acker. Auch Landwirte, Kommunen, Unternehmen und andere Besitzer großer Flächen können ihr Engagement dokumentieren.

Alle Bienenunterstützer können sich bis zum 16. August 2020 auf www.bienenfuettern.de in einer Karte eintragen, wo sie bienenfreundliche Pflanzen gepflanzt haben. Außerdem können sie angeben, wie groß ihre Blühfläche ist und welche Pflanzen sie ausgesucht haben. Unter allen Einträgen werden insgesamt 50 Bienenhäuser verlost.

Der Weltbienentag wurde 2017 von den Vereinten Nationen ausgerufen. Damit soll jährlich wiederkehrend die unersetzliche Bedeutung der Bienen für das Ökosystem der Erde gewürdigt werden. So sind 75 Prozent aller Nahrungsmittelpflanzen sind von der Bestäubung insbesondere durch Bienen abhängig.

Weltbienentag ehrt den k.u.k. Hofimker Anton Janscha

Der Weltbienentag ehrt auch Anton Janscha, der am 20. Mai 1734 in Bresniza, Slowenien, geboren wurde. Er war kaiserlich-königlicher Imkermeister am Hof von Maria Theresia in Wien und Rektor der weltweit ersten modernen Imkerei-Schule. Er ist Verfasser zahlreicher Bücher über Bienenzucht und Imkerei. 2014 hat der slowenische Imkerverband die World Bee Day Initiative  mit Unterstützung der Regierung von Slowenien gestartet, die letztendlich durch die vereinten Nationen bestätigt wurde.

Eine wichtige Rolle für den Bienenschutz spielen traditionelle Streuobstwiesen. Mehr Informationen dazu finden SIe im Interview mit dem Pomologen Dr. Sebastian Grünwald.